#01 - Von Blockaden und neuen Wegen

Willkommen zur ersten Episode von „Einfach Ich. Echt. Frei.“, deinem Podcast für weniger Erwartungen und mehr Authentizität. In dieser Folge teile ich meine persönliche Reise als Brand Designerin, die Herausforderungen des Perfektionismus und wie der Wunsch, stets eine „optimierte“ Version von sich selbst zu präsentieren, blockieren kann.

Ich erzähle, wie sich mein Leben durch die Mutterschaft verändert hat und warum ich mich entschlossen habe, alte Muster loszulassen. Statt ständig zu überlegen, wie ich wirken möchte, möchte ich einfach ich selbst sein – mit all meinen Gedanken, Zweifeln und den kleinen Schritten auf meinem Weg.

Wenn du das Gefühl kennst, nicht weiterzukommen, weil du dich zu sehr an äußeren Erwartungen orientierst, oder dich fragst, wie du deinen eigenen authentischen Weg finden kannst, dann ist diese Folge genau richtig für dich. Lass uns gemeinsam herausfinden, was passiert, wenn wir loslassen und uns erlauben, einfach zu sein.

Freu dich auf ehrliche Einblicke, Gedankenanstöße und die Einladung, dich von ständigen Erwartungen zu befreien. Schön, dass du dabei bist!

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Shownotes

Mehr zum Thema Selbstfindung im Branding
Lies meinen Blogartikel „Selbstfindung in Business und Branding“, in dem ich noch tiefer in die Bedeutung der Selbstfindung für ein authentisches Branding eintauche.

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Hallo und ganz herzlich willkommen beim “Einfach Ich. Echt. Frei.” Podcast! Deinem Podcast für weniger Erwartungen und mehr Authentizität.

Hallo, ich bin Anne und in diesem Podcast geht es darum, wie wir uns vom Druck befreien können, immer perfekt sein zu müssen.

Stattdessen möchte ich einfach mal ich selbst sein, mit all meinen Gedanken, Zweifeln und auch den kleinen Schritten auf meinem Weg.

Schön, dass du mit dabei bist.

Das hier ist die allererste Folge und ich freue mich riesig, dass du eingeschaltet hast.

Heute erzähle ich dir ein bisschen von meinem bisherigen Weg, meinen Herausforderungen und warum ich mich dafür entschieden habe, jetzt diesen Podcast zu starten. Lass uns doch gemeinsam herausfinden, was passiert, wenn wir einfach mal loslassen und uns von den ständigen Erwartungen lösen.

Weißt du, was mir aufgefallen ist? Dass wir uns oft viel zu sehr damit beschäftigen und darüber nachdenken, was andere von uns denken.

Besonders im Branding versuchen wir ja häufig so eine optimierte Version von uns selbst zu zeigen. Und wundern uns dann, warum uns das manchmal total blockiert.

Diese ständige Frage in unseren Köpfen: “Wie präsentiere ich mich oder wie will ich wirken?” Das kann halt ganz schön stressen.

Das Ding ist ja, dass es diese perfekte, optimierte Version von dir ja gar nicht gibt und von mir, die wir erschaffen wollen. Es gibt ja nur uns so, wie wir sind. Im Hier und Jetzt.

Und oft nehmen wir uns ja selbst auch gar nicht wahr. Also im Alltag denken wir ja nicht über unsere Stärken, über unsere Schwächen oder über unsere Persönlichkeit nach. Und natürlich verändern wir uns auch im Laufe der Zeit, aber mir geht es jetzt gerade darum, genau jetzt zu akzeptieren, wie wir sind.

Und das war auch mein Problem. Also seit ich mich 2015 als Brand Designerin selbstständig gemacht habe, habe ich versucht, diese verbesserte Version von mir selbst zu erschaffen.

Also ich wollte etwas kreieren, was andere brauchen könnten, also habe wirklich immer darüber nachgedacht und ich stand vor der Herausforderung, dann auch damit rauszugehen.

Also was hatte ich? Ich hatte ein Branding, das ich immer für andere angepasst und optimiert habe, wo ich einfach was sein wollte, was andere brauchen. Ja, und dafür habe ich auch total Lob bekommen. Aber trotzdem konnte ich diesen finalen großen Schritt nach außen nicht gehen.

Ich war so sehr mit meinem eigenen Bild von Perfektion beschäftigt, dass mich das letztendlich total blockiert hat, weil es sich in meinem Inneren einfach gar nicht richtig angefühlt hat.

Und dann kam auch noch Selbstzweifel dazu. Total hirnrissig! Warum finden die anderen das nicht gut, was ich mache? Warum beauftragt mich niemand oder brauchen die Leute kein Branding? So in der Art.

Was totaler Quatsch war. Weil ich ja überhaupt nie sichtbar war. Also das kannten mich wenige Leute, die das dann zwar toll fanden, ja, aber letztendlich konnte ich ja gar nicht so verallgemeinern. Oder dann die großen Ergebnisse erwarten.

Und das Erstaunliche ist ja auch, wenn ich jetzt so zurückblicke, wie leicht man sich ja auch in negative Gedanken reinsteigern kann, wenn man sowieso gerade das Gefühl hat, dass alles schief läuft oder nicht so läuft, wie man sich das vorstellt.

Bei mir war es dann so, dass dieser Kreislauf unterbrochen wurde durch ganz neue Abenteuer. Ich bin nämlich Mutter geworden, dann inzwischen Zweifache. Und da wurde dieser Kreislauf halt quasi erstmal auf Eis gelegt und mein Leben hat sich komplett verändert. Natürlich hat sich dann plötzlich erstmal alles um meine Kinder gedreht. Ich konnte zwar in der Zeit trotzdem mein Business nie ganz liegen lassen und pausieren. Ich konnte einfach nie loslassen.

Und In dieser Zeit habe ich mich aber auch selbst (also in dieser Zeit, seitdem ich Mutter geworden bin), habe ich mich auch sehr verändert. Es gab neue Prioritäten. Es hat ein ganz großes Umdenken stattgefunden. Auch mich selbst in dieser neuen (Mutter-)Rolle wiederzufinden… was zu einer totalen Selbstfindungsphase geführt hat.

Und ich habe dann manchmal wirklich gedacht: Warum reden eigentlich alle über Farben und Schriften? Also gibt es nichts Wichtigeres?

Es fühlte sich irgendwie gar nicht mehr so bedeutend an, so wie ich das vorher empfunden habe mit diesem ganzen Branding, Farben und Schriften.

Und mir ging es ja dann auch so, dass ich nach meiner Elternzeit eigentlich wie so “neugeboren” starten wollte. Ja, ich hatte jetzt Abstand. Ich habe mich weiterentwickelt.

Und... Hatte eben auch das Gefühl, ich muss meinen ganzen Auftritt, mein Branding wieder überarbeiten, weil ich ja komplett neu wirken wollte, weil ich habe mich verändert.

Aber weißt du was? Letztendlich war ich von diesen ganzen Antworten noch weiter entfernt als vorher.

Also habe ich versucht, meine Stärken neu zu entdecken. Ich habe mich mit Human Design beschäftigt und immer wieder überlegt, wie ich meine neue Version, in meinem Business eigentlich integrieren könnte und eben nach außen zeigen.

Und aber auch dieses Gefühl, dass Branding für mich diese Bedeutung nicht mehr hat, so wie früher. Und das war was Neues. Aber ich konnte es noch nicht so richtig greifen.

Und dann gab es diese unsichtbare Kette, die mich trotzdem immer wieder zu diesem alten Branding-Ansatz zurückgezogen hat. So wie ich es früher gemacht habe, weil ich einfach dieses Neue noch nie so richtig benennen konnte und auch noch nicht kann.

Aber ich wollte ja diesmal alles anders machen. Ich wollte nicht mehr dem Strom folgen, also allen, so wie das alle machen.

Oder das Gefühl haben, dass ich mich ständig beweisen muss.

Ich war so lange überzeugt, dass ich nur die richtigen Strategien umsetzen muss, um erfolgreich zu sein. Also so dieses typische: Ich brauche ja nur einen Plan machen. irgendwelche Zahlen ausdenken, irgendwas davon ableiten und wie auch immer. Und letztendlich quasi, dass man sein Business dann erfolgreich plant.

Aber letztendlich war das dann auch so ein Teufelskreis und das hat mich ehrlich gesagt einfach nur noch erschöpft.

Dieser ganze endlose Kreislauf von ich setze irgendwelche Strategien um, die sich andere ausgedacht haben, weil man das halt so macht und am Ende, ja. Ganz dramatisch ausgedrückt stand ich halt einfach so vor den Überresten meiner alten Träume.

Ich sehe das immer meine alten Zimmerpflanzen, die ich früher auf meinem ganz toll durchgestylten Schreibtisch stehen hatte. Ja, musste ja alles auch so Instagram- und fototauglich sein. Und die stehen jetzt gerade hier total vertrocknet irgendwo auf der Heizung und das ist immer so dieses, ach Mensch, eigentlich müsste ich die jetzt auch mal wegschmeißen, um halt irgendwie so diesen Abschluss zu kriegen. Das ist so ein Symbol dafür.

So, und jetzt versuche ich aber, diesen Erwartungsdruck ja loszulassen.

Also, keine strikte Positionierung mehr.

Keine perfekte Website mit Texten, Fotos, was weiß ich nicht, was da alles drauf muss.

Kein, übertrieben durchdachtes Branding.

Keine fertigen Angebote.

Das ist das, was ich mir jetzt so ausgedacht habe, um einfach diesen ganzen Druck rauszunehmen. Ja. Weil, wie gesagt, das Alte ist abgeschlossen und das Neue ist noch nicht da.

Und wenn ich jetzt anfange, mich neu erfinden zu wollen, dann habe ich einfach noch nichts.

Aber was will ich denn stattdessen? Fragst du dich vielleicht jetzt auch.

Ich will einfach mal sein. Ohne Plan also, herausfinden, wer ich bin, wenn ich nicht versuche, die Erwartungen zu erfüllen und herausfinden, was mich wirklich begeistert.

Ich weiß, dass Branding irgendwie mein Thema ist, aber ich muss halt noch herausfinden, wie es jetzt zu mir passt, damit es einfach so diesen tieferen Sinn hat, den ich darin suche.

Also wie geht es jetzt weiter?

Ich werde hier im Podcast einfach mal meine Gedanken teilen und hoffe, dadurch selber Klarheit zu gewinnen. Also keine großen Reden, sondern ehrliche Gespräche mit mir selbst und mit dir.

Und ich will nicht mehr versuchen, irgendwas zu erzwingen. Ich will einfach mal ich sein und das tun, worauf ich Lust habe und wie mir der Mund gewachsen ist.

Und vielleicht findest du dich in diesen Gedanken ja wieder oder bekommst eine Inspiration für deinen eigenen Weg.

Also ich würde mich freuen, diesen Weg mit dir zu teilen.

Bleib dran, wenn du Lust hast und find mit mir gemeinsam heraus, was die Zukunft bringt.

Und hier geht es auch nicht nur um Branding, sondern ums Leben und einfach das Sein als solches und darum, sich von Erwartungen zu befreien.

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#02 – Über Tiefe, Veränderung und den Mut zum Neuanfang